Forschungsprojekt – SteriRob

Sensorsystem zur Identifiktation und Handhabung von sterilen chirurgischen Instrumenten

Das Forschungsprojekt „Sensorsystem zur Identifikation und Handhabung von sterilen chirurgischen Instrumenten“ – kurz „SteriRob“ – befasst sich mit dem Einsatz eines Roboters in der zentralen Sterilgutversorgungsabteilung (ZSVA) bzw. der Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte (AEMP) von Krankenhäusern und Kliniken. Mitarbeiter in der AEMP sollen entlastet werden, da aufgrund des dort herrschenden Personalmangels eine hohe Fehlerrate bei der Bereitstellung von chirurgischen Instrumenten verzeichnet wird. Zudem sollen die Kosten mit Hilfe automatisierter Prozess- und Ressourcenplanung optimiert werden.

Mit dem Einsatz des SteriRobs können einzelne und aufwendige Prozessschritte aus dem Sterilgutkreislauf wie Reinigung, Sortierung und Bereitstellung der Instrumente automatisiert werden. Die wesentliche Herausforderung ist das Greifen eines einzelnen Instruments aus einem Sieb, in dem viele Instrumente wirr und unübersichtlich liegen. Dazu soll das Forschungsprojekt Lösungen auf Basis mikroelektronischer Sensorsysteme erforschen und als Funktionsmuster aufbauen und testen. Der Fokus liegt dabei auf zwei sich ergänzenden Teilsystemen: Zum einen soll der komplexe Greifprozess untersucht werden, der im Anwendungsfeld 1 das Handling von chirurgischen Instrumenten – vorwiegend in der Kontrolle, Aufbereitung und Sortierung – ermöglicht sowie in Anwendungsfeld 2 das Handling von Sieben zum Be- und Entladen von Reinigungs- und Sterilisationsanlagen. Zum anderen sollen die Instrumente mit neuartigen RFID-Transpondern ausgestattet werden, die der Unterstützung des Greifprozesses dienen. Das Lesen der Transponder ermöglicht die eindeutige Identifikation der Instrumente und gewährt damit den Zugriff auf Daten der Instrumente, wie z.B. die exakte Lage.